Larsen - Larsen
Adrian
Jens
© 2014 Larsen-Larsen.ch all rights reserved
Allgemeine Regeln der Helikoptermeisterschaft
Seit Jahrzehnten führt die FAI (Federation Aèronautique International) mit Sitz in Lausanne im Rhythmus von drei Jahren
Weltmeisterschaften im Helikopter Präzisionsflug durch. Zum letzten Mal in Drakino, Russland. Die nächste
Weltmeisterschaft wird 2015 in Polen stattfinden.
Der Deutsche Hubschrauberclub ist als Spartenverband Mitglied im Deutschen Aero Club (DAeC). Die Sporthoheit für
Luftsportveranstaltungen liegt bei der FAI für internationale, beim DAeC und DHC für nationale Wettbewerbe. Die offene
Deutsche Meisterschaft (ODM) im Helikopter Präzisionsflug wird nach den Regeln und Bestimmungen der FAI, welche
auch bei den Weltmeisterschaften gelten, durchgeführt.
Die Flugaufgaben
Sind dem Rettungsdienst entlehnt. Hier gilt es z.B. ein bestimmtes „Rettungsgut“ durch simulierte Hindernisse zu einem
Bedarfsträger zu fliegen und dort unversehrt und in einer angemessenen Zeit abzusetzen. Die Aufgabe verlangen vom
Piloten fliegerische Können und Disziplin, vom Copiloten Aufmerksamkeit und navigatorisches Geschick. Dabei muss die
Besatzung – will sie erfolgreich sein – sehr gut auf einander abgestimmt sein und harmonieren.
Helikopterkategorien
Zugelassen sind alle Helikopter bis zu einem Max. Startgewicht von 3000kg. Es wird keine Klasseneinteilung
vorgenommen. Beim Navigationsflug werden aber die jeweiligen Geschwindigkeiten der Hubschaubertypen in der
Zeitvorgabe berücksichtigt.
Bewertung der fliegerischen Leistungen
Die Besatzung starten in der Disziplin mit einem Punktekonto von 300 Punkten. Wird die Wettbewerbsaufgabe von der
Crew nicht entsprechend der Regeln geflogen, so werden ihnen von Ihrem Konto Strafpunkte abgezogen. In einem
Strafpunkte Katalog sind die Regelverletzungen aufgeführt, z.B. das Überschreiten eines Zeitlimits, in der Regel mit einem
Minuspunkt pro Sekunde bestraft wird. Die Schiedsrichter Kontrollieren die fliegerischen Leistungen der Besatzung und
protokollieren Regelverletzungen. Für die Besatzung kommt es nicht nur darauf an, möglichst keine Strafpunkte zu
kassieren, sondern auch die Gewichtung verschiedener Regelverletzungen zu kennen, z.B. abzuwägen ob das Auslassen
eines Ziels oder der zeitliche Mehraufwand zum Finden des Zieles weniger Strafpunkte bringt. Bei schlechten Leistungen
in der Disziplin (bei mehr als 300 Strafpunkten) wird das Wertungspunkte Konto der übrigen Disziplinen nicht angetastet.
Die erreichten Punktzahlen aller Wertungsdisziplinen werden zusammengezählt und die Besatzung mit den meisten
Zählern ist der Sieger.
Titel und Auszeichnungen
Auszeichnungen und Titel erhalten die jeweils drei erstplatzierten Besatzungen in der Kategorien:
-Gesamt
-Junioren (Pilot mit weniger als 250 Flugstunden)
-Damen
Der Wettbewerb setzt sich aus vier Flugaufgaben zusammen:
1.Navigationsflug
2.Präzisionsflug
3.Fenderrigging
4.Slalom